Wintersonnenwende 21.12.2012 - ein ganz besonderer Tag

Paul-Georg Meister  / pixelio.de
Paul-Georg Meister / pixelio.de

Die Wiedergeburt des Lichts feiern wir in jedem Jahr mit dem Yule-Fest. Dieses Jahr wird es mit Sicherheit ein ganz besonderes Fest werden. Der Maya-Kalender endet. Na und? Nein, die Welt wird nicht untergehen, so wie das in spannenden Katastrophenfilmen gezeigt wird. "Fürchtet Euch nicht" - diese Versicherung aus dem Neuen Testament dürfen wir wohl annehmen, das passt auch jetzt.

Die Geschichte von Jesu Geburt beschreibt auch den Beginn eines neuen Zeitalters. Nachträglich haben Kirchenmänner seine Geburt zum Jahr 0 gemacht, so bedeutsam ist dieses Ereignis für die Christen.

 

Stehen wir jetzt vor einem neuen Jahr "0"? Ich will es hoffen, dass ein neues Zeitalter beginnt. Ja, und ich glaube es auch. Weil so viele Menschen es wollen. Eine Zeit, eine Gesellschaft, in der Liebe wichtiger ist als Erfolg, Gemeinschaft mehr bedeutet als Reichtum und Verbundenheit mit der Natur und allen Wesen einen größeren Stellenwert hat als ihre Ausbeutung.

 

Viele sagen, dass sich die Schwingungsebene erhöht. Aber was bedeutet das für "ganz normale" Menschen, die täglich im Berufsleben stehen, Kinder versoren und den größten Teil ihrer Zeit damit verbringen müssen, für ihren Lebensunterhalt und ihre Familie zu sorgen? Vielleicht, dass wir alle sensibler werden. Dass wir schmecken, wie die Gans, die wir Weihnachten essen, lebte und starb. Und dass es uns nicht mehr egal ist. Dass wir fühlen, wie viel Gift in unserer Kleidung steckt und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurde. Und dass uns der Billig-Pullover buchstäblich kratzt. Dass wir nicht mehr achtlos wegschalten können wenn die Nachrichten über Krieg und Unterdrückung, Gewalt und Ungerechtigkeit berichten. Dass immer mehr Menschen Petitionen in Internet unterzeichnen - gegen Walfang und Sanktionen gegen Homosexuelle, gegen Spekulation mit Lebensmitteln und gegen korrupte Banken. Dass wir Verantwortung übernehmen und uns dazu bekennen: Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben (Chameli Ardagh).

 

Aber so, wie mittlerweile klar ist, dass Jesus (wenn überhaupt) mit Sicherheit nicht am 24.12.0000 geboren wurde, so wird auch am 21.12.2012 nicht mit einem Knall alles anders werden. Aber wenn wir alle dafür sorgen, wird sich die Welt nach und nach verändern. Zum Guten. 

 

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches Yule-Fest und jede Menge Freude und Kraft für die Veränderungen, die vor uns liegen. 

 

Judith

 

 

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