Was ist ein Kraftort?

Überlieferte Riten aus heidnischer Zeit müssen nicht unbedingt sein, es kann auch einfach eine Felsformation, eine Quelle, ein Baum sein, der dich ganz persönlich anspricht. Unseren Ahn/-innen war die Natur heilig, deshalb ist grundsätzlich jeder Ort geeignet, um mit Mutter Erde in Kontakt zu treten. Am besten geht es natürlich da, wo du ungestört bist, wo es besonders schön ist, wo Kraftlinien verlaufen oder wo schon seit Jahrtausenden Feste gefeiert oder die Verstorbenen beigesetzt wurden.

Diese Liste ist natürlich keineswegs vollständig, nur ein paar schöne Plätze, an denen ich selbst gewesen bin und die eine besondere Bedeutung für mich haben.  Viel mehr Göttinnenorte findest du bei www.godeweg.de

Der Ostara-Felsen bei Hessisch-Oldendorf (Niedersachsen)

In vorchristlicher Zeit war der Fels ein Hauptheiligtum der Frühlingsgöttin Ostara. Man fand eine alte Runentafel aus gebranntem Ton auf der Ostseite des Plateaus in der Nähe des  "Grünen Altars". In der Nähe, im "Blutbachtal" fanden erbitterte Kämpfe zwischen Sachsen und Franken statt. Trotz der traurigen Geschichten ist das ein wunderbarer magischer Platz.


Der Frau-Holle-Teich am Hohen Meißner

 

Hier ist der Überlieferung zur Folge der Eingang in das unterirdische Reich der Göttin Holle, die in der Meißner-Region viele heilige Plätze hat. Im Hollenteich warten die ungeborenen Seelchen auf den Tag ihrer Wiedergeburt. Ein schöner magischer Platz, auch wenn die Straße direkt am Teich vorbeiführt.

 

Holle Labyrinth am Hohen Meißner

Das Holle Labyrinth ist ein sogenanntes „Ur-Labyrinth“ und steht für den Weg des Lebens. 

Auf dem Hohen Meißner ca. 200 m vom Parkplatz des Frau-Holle-Teich entfernt an der Straße Richtung Schwalbenthal, geht links eine kleine geteerte Straße ab. Nach einigen Metern erscheint eine Lichtung, auf der das klassisches 7 gängige-Urlabyrinth angeordnet ist. Der kleine Torbogen markiert den Eingang. Der Labyrinthweg führt ohne Verwirrungen sicher ins Innere (Mitte).

www.naturparkmagazin.de/meissner-kaufunger-wald/holle-labyrinth-am-hohen-meissner/


Die Helfensteine im Habichtswald (Nordhessen)

Schon vor 3000 Jahren siedelten Kelten auf dem Hohen Dörnberg und bei den Helfensteinen fanden Archäologen vorgeschichtliche Scherben, die darauf hindeuten, dass es sich hier um ein altes Naturheiligtum handelt. Wer einmal oben auf der basaltkuppe saß und don dort aus den Sonnenuntergang beobachtet hat, weiß, warum. Unmittelbar bei den Helfensteinen gibt es ein sehr schönes Seminarzentrum, ein phantastischer Ort für spirituelle Arbeit und Kunst. http://www.helfensteine.de

Ganz in der Nähe befinden sich noch weitere sehens- und spürenswerte Plätze: die Wichtelkirche und der Hohle Stein.

Info: http://www.naturpark-habichtswald.de


Karl-Michael Soemer  / pixelio.de
Karl-Michael Soemer / pixelio.de

Die Externsteine (Nordrhein-Westfalen)

Sicherlich gehören die Externsteine bei Bad Meinberg (NRW) zu den imposantesten und bekanntesten Felsformationen Deutschlands. Allerdings auch zu den umstrittensten...  Nicht nur Heiden und Hexen, sondern leider auch rechtsgerichtete Gruppen feiern dort Jahreskreisfeste. Es gibt eine ganze Reihe von Interpretationen, wer wann und zu welchem Zweck die Externsteine als Kultplatz nutzte.

Wie bei so vielen magischen Orten lohnt es sich, dann hinzugehen, wenn nicht alle Welt dort hin pilgert.


Quelle: wikipedia / Daag
Quelle: wikipedia / Daag

Die Himmelsscheibe von Nebra

1999 fanden Raubgräber in einem Steingrab in der Nähe von Nebra (Sachsen-Anhalt) einen Schatz: Die "Himmelsscheibe" wird auf ein Alter von ca. 3700–4100 Jahren geschätzt. Sie ist die älteste konkrete Himmels- darstellung weltweit und gilt als einer der wichtigsten archäologischen Funde aus dieser Epoche. In Nebra gibt es ein Besucherzentrum, das Original ist im Landesmuseum Halle/Saale ausgestellt.

http://www.himmelsscheibe-erleben.de/